Rojahn u. Pruin - Bad Oeynhausen

Über den Bauherrenschutzbund sind wir an die Anwältin Stephanie Ziegler in Bad Oeynhausen geraten. In dem Gespräch empfahl sie uns Herrn Rojahn. Sie kenne ihn seit Jahren. Er wäre sehr zuverlässig. So haben wir uns mit Herrn Rojahn getroffen u. uns ein Angebot von ihm unterbreiten lassen. Wir schlossen einen Architektenvertrag über den kompletten Hausbau.

Bis Ende Dezember 2015 war der Bauantrag eingereicht. Jetzt sollte es an die Ausführungsplanung u. Vergabe der Arbeiten gehen. Diese Arbeiten sollten zum bis 31.03.2016 abgeschlossen sein, so dass vom 04.04. – 10.04.2016 mit dem Bau begonnen werden kann.

Von einem Bodengutachten riet uns Herr Rojahn ab. Wir bekämen die dicksten Wände, da würde nichts passieren. Aber ich gab dennoch ein Gutachten in Auftrag. Laut Herrn Rojahn seien die Ausschreibungen in Arbeit. Er konnte uns aber keine Ausschreibungen vorzeigen, noch sagen, bei wem er angefragt hatte. Merkwürdig, hatte der Architekt doch am letzten Treffen vor 5 Wochen bereits gesagt, dass alles in Arbeit wäre u. er bald mit Angeboten rechne. Auf Nachfrage, ob der Zeitplan für den Hausbau noch passe, meinte er, dass es eher Mitte April werden würde. Nach diesem Treffen habe ich mehrfach versucht ihn zu erreichen, um nach dem Stand der Ausschreibungen zu fragen. Leider ohne Erfolg.

Am 30. März 2016 kamen die Herren für das Bodengutachten.

Am 01. April rief Herr Rojahn kurz an u. meinte mit den Ausschreibungen wäre alles in Arbeit. Er rechne diese Woche mit ersten Angeboten. Als wir die Woche nichts mehr von ihm hörten, rief ich am 08. April bei ihm an. Auf Frage nach dem Stand der Ausschreibungen, bekam ich wieder die Antwort, dass alles in Arbeit sei u. er bald mit ersten Angeboten rechne. Wieder konnte er mir nicht sagen bei wem er angefragt hat. Jetzt setzte Herrn Rojahn eine Frist von 10 Tagen, um alles zu erledigen, was wir benötigen, um endlich anzufangen. Auch soll er uns die Ausschreibungen, die er fertig hat, zur Verfügung stellen.

Am 15. April rief ich den Gutachter an u. fragte, wann wir mit dem Gutachten rechnen können. Er meinte, dass er das bereits am 04. April fertiggestellt u. Herrn Rojahn geschickt habe.

Die Frist von 10 Tagen ist abgelaufen. Nichts ist passiert. Eine zweite Frist wurde gesetzt. Sollte er sich jetzt wieder nicht melden, drohten wir mit der Kündigung des Vertrages. Wieder kam keine Antwort. Auch jetzt ging er nicht ans Telefon.

Nach Ablauf der zweiten Frist kündigten wir den Vertrag. Dann rief Herr Rojahn an u. meinte, er habe alles fertig u. würde sich gerne mit uns Treffen. Er schlug ein Treffen vor. Ca. zwei Stunden vor diesem Termin sagte er dieses per SMS ab. Es sei etwas Unvorhersehbares dazwischengekommen.

Nachdem wir einen neuen Architekten hatten, bat uns dieser darum, bei Herrn Rojahn nachzufragen, ob wir nicht die Grundrisse als Computerdatei bekommen könnten. Wir bekamen sie nicht.

Am 12.05.2016 rief ich Herrn Rojahn von einer ihm unbekannten Nummer aus an. Er ging nicht ans Telefon, rief aber ein paar Minuten später zurück. Ich teilte ihm erneut mit, das die Kündigung bestehen bleibe, wir aber das zu viel gezahlte Geld für nicht erbrachte Leistungen wiederhaben möchten. (Herr Rojahn hat am Anfang fleißig Rechnungen geschrieben. Da am Anfang alles geklappt hat, übersahen wir, dass einige Rechnungen auch schon das Honorar für die Ausschreibungen enthielten.) Sollten wir das Geld nicht bekommen, würden wir rechtliche Schritte einleiten. Einem Gerichtsverfahren würde er gelassen entgegensehen, so seine Äußerung.

Nach Überprüfung des Bodengutachtens mussten wir Änderung der Kellerplanung vornehmen, sonst hätten wir bei Regen Wasser im Keller. Von wegen „Da würde nichts passieren.“

Ich kann Herrn Rojahn nicht weiterempfehlen. Der Hausbau wird sich um mind. 6 Monate verzögern.

Unsere Tipps:
-Zahlung erst NACH erbrachten Leistungen
-Bodengutachten veranlassen
-Referenzen erfragen u. überprüfen
-Auf Bewertungen achten