Ponyreiten Reiterhof Tote Hose - Cuxhaven

Einen Stern gibt es für die Pferde, die brav ihre Runden zu drehen scheinen. Mehr können wir leider nicht geben. Vergangene Woche waren wir bei dem zweistündigen Waldritt dabei. Insgesamt waren 18 Pferde in der Gruppe, unserer Meinung nach viel zu viele, da lediglich eine erfahrene Reiterin sowie zwei junge begleitende Mädchen dabei waren. Bereits vor dem Aufsitzen wurden wir relativ unhöflich eingenordet, wir mögen bitte auf keinen Fall Abstand halten und uns strikt an die Regeln halten (Uns ist durchaus klar, dass es gewisse Sicherheitsmaßnahmen bedarf, wenn man reitet, wir sind ja nicht doof!). Von Spaß wurde nicht gesprochen. Bereits nach wenigen Trabeinheiten passierte das Unglück. In dem Wald, der nach tagelangen Regengüssen entsprechend matschig und unwegsam war, war es äußerst schwer, die Pferde auf dem Weg zu halten, da sie ständig versuchten, den riesengroßen Pfützen auszuweichen. Auf einem sehr engen und nassen Abschnitt gab es dann von der recht unfreundlichen und offensichtlich mies gelaunten Gruppenleiterin das Kommando, anzutraben. Plötzlich rief sie von vorne: Achtung, Loch! Keine zwei Trabschritte später trat mein Pferd in besagtes, gut 50 cm tiefes Loch, stürzte komplett auf den Boden und warf mich damit geradeaus über den Hals, so dass ich auf meiner Schulter und meinem Kopf landete. Was dann passierte, ist unfassbar. Die Leiterin sprang von ihrem Pferd, rannte zurück mit den Worten: Das darf doch nicht wahr sein, ich hab doch tausend Mal gesagt, ihr sollt rechts reiten!". Es wurde weder großartig nach meinem Befinden gefragt, noch wurde das Pferd groß begutachtet, es ging hauptsächlich darum, dass der Ausritt weitergehen kann. Da ich meine Schmerzen erst später bemerkte, bin ich erst noch einmal weiter mitgeritten. Als es dann unerträglich wurde (ich habe mir übrigens das Schlüsselbein dabei gebrochen und falle nun erstmal 6-8 Wochen aus!! Von den Schmerzen fang ich gar nicht erst an!!!!), habe ich darum gebeten, umkehren zu dürfen. Dies wurde lediglich mit einem äußerst mürrischen Gesichtsausdruck kommentiert und dann wurde ich zusammen mit meiner Freundin und einer vielleicht 14jährigen Mitreiterin, die nach eigenen Angaben gerade mal eine Woche auf dem Hof aushalf, zurückgeschickt.
Auf dem Hof wurde ich dann mit folgenden Worten empfangen: Na? Hat sich da jemand überschätzt?? Da ich zu dem Zeitpunkt völlig unter Schock stand, habe ich gar nicht antworten können. Wenig später kam auch der Rest der Gruppe zurück, und auch wenn einige Mitreiter nach meinem Befinden fragten, hat sich keine einzige Person des Hofes auch nur annähernd dafür interessiert, wie es mir wohl gehen könnte.
Uns ist durchaus klar, dass man sich und seine reiterlichen Fähigkeiten vorher selber einschätzen musste, um mitreiten zu können (und dies haben wir auch richtig entschieden) und dass die Sicherheit vor geht, aber dieser Unfall hätte auch jedem noch so erfahrenen Reiter passieren können. Die Strecke war ganz und gar nicht geeignet, um dort zu traben. Eine derart riesige Gruppe mit nur einer erfahrenen Reiterin loszuschicken, halten wir für absolut unverantwortlich. Das Schlimmste ist für uns das absolut abwertende und verachtende Verhalten der Gruppenleiterin. In der Gruppe waren übrigens hauptsächlich junge Mädchen, die spätestens nach dem Unfall und der Ansage von ihr völlig versteinert auf ihren Ponies saßen. Spaß am reiten hatten die, so glauben wir, nicht! Fazit: Dieser Hof scheint es auf das schnelle Geld abgesehen zu haben. Wir hoffen, dass die Pferde dort besser und respektvoller behandelt werden, als die Gäste.

Wir waren am Reiterhof “tote Hose” in Sahlenburg und hatten wir uns für einen (geführten) Wattritt auf Norwegerponys angemeldet.
Für Anfänger wie uns sehr zu empfehlen: wir sind in einer kleinen Gruppe (6) ins Watt geritten, die Ponys waren super brav unterwegs. Sehr schön, er hat viel Spaß gemacht!!
Preise moderat, 25€ für 2,5 std Ritt.